Einfache NFC-Lösung für das Ad-hoc-Laden von Elektrofahrzeugen

AFIR-Anforderungen an Ad-hoc-Ladevorgänge

Die AFIR ist ein Regelwerk der Europäischen Union (EU), das die Entwicklung und Bereitstellung einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe – darunter die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge – in allen Mitgliedsstaaten vorantreiben soll. Das finale Ziel ist ein schnellerer Übergang zu einer saubereren und nachhaltigeren Mobilität, indem die Verfügbarkeit von und der Zugang zu einer entsprechenden Infrastruktur sichergestellt werden.  

Um möglichst allen Fahrern den Zugang zu Ladestationen zu erleichtern, schreibt die AFIR vor, dass Ad-hoc-Ladevorgänge an öffentlichen und halböffentlichen Ladestationen auch ohne vorherige Benutzerregistrierung möglich sein müssen. Fahrer können sich nun darauf verlassen, dass sie an allen Ladestation anhalten und ihr Fahrzeug laden können – ein großes Plus an Komfort und Sicherheit unterwegs. Diese Anforderung an Ad-hoc-Ladevorgänge umfasst mehrere Kernvorgaben. Ladestationen müssen:  

  • Allen Nutzern ohne vorherige Registrierung oder ein Abonnement bei einem bestimmten Betreiber zugänglich sein. 
  • Ad-hoc-Zahlungsmethoden wie Kredit-/EC-Karte oder kontaktloses Bezahlen via Smartphone akzeptieren.  
  • Preise in Echtzeit angeben und sicherstellen, dass diese für alle Nutzer transparent und wettbewerbsneutral sind.  

Die Anforderungen an die einzelnen Stationen können je nach Ladeleistung abweichen. Neu errichtete Ladestationen mit einer Leistung ab 50 kW müssen mit Kartenterminals ausgestattet sein. Für Stationen mit weniger als 50 kW Ladeleistung ist hingegen die Einführung eines sicheren Ad-hoc-Zahlungsverfahrens vorgeschrieben. Dazu zählt zum Beispiel die Erzeugung eines dynamischen QR-Codes für die Bezahlung per Smartphone. Die Grundanforderungen bezüglich Zugang und Preistransparenz müssen jedoch in Zukunft alle neu errichteten Ladestationen unabhängig von ihrer Ladeleistung erfüllen.  

Dynamische QR-Codes werden im Rahmen der AFIR-Verordnung als mögliches sicheres Zahlungsmittel für Ad-hoc-Ladevorgänge vorgeschlagen. Für maximale Sicherheit werden die Codes für jede Transaktion individuell generiert, sodass das Risiko von Betrug oder unzulässigem Gebrauch minimiert wird. Der QR-Code ist jeweils nur für einen Ladevorgang gültig und damit sicherer als ein statischer QR-Code. Damit ein solcher dynamischer QR-Code erstellt und genutzt werden kann, muss die entsprechende Ladestation über ein Display verfügen.  

Dies stellt nicht nur die OEMs, die Wandlesegeräte und Ladestationen ohne integriertes Display herstellen, vor Herausforderungen, sondern auch die Betreiber dieser Stationen. Genauer gesagt fallen viele kleinere Ladestationen mit einer Ladeleistung von unter 50 kW in diese Kategorie. Damit auch vorhandene Ladestationen die AFIR-Anforderungen erfüllen, benötigen OEMs eine andere Lösung.  

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Alternative zu dynamischen QR-Codes für AFIR-konformes Laden von Elektrofahrzeugen

Bei ELATEC haben wir eine innovative Lösung für unseren Kunden Enovates entwickelt, um seine Ladestationen AFIR-konform zu machen – ganz ohne dynamische QR-Codes. Stattdessen nutzt die Lösung die bereits in den Wallboxen und Ladestationen installierten RFID-Leser von ELATEC. Notwendig ist lediglich ein Update der Leser-Firmware, das für Enovates und seine Kunden remote erfolgen kann. So können Nutzer verfügbare Ladedienste und Preise direkt auf ihrem Smartphone einsehen, ohne eine App herunterladen oder ein Abonnement abschließen zu müssen. Möglich machten diese Lösung zum einen die Leistung und Flexibilität des Software Development Kit von ELATEC und zum anderen die Remote-Update-Funktion der Leser.  

So funktioniert es:  

  • Der Leser wird neu konfiguriert, damit er als NFC-Transponder (Near-Field Communication) fungieren und mit einem Mobiltelefon kommunizieren kann.  
  • Befindet sich das Smartphone des Nutzers im Reichweite des Lesers, sendet dieser ein NFC-Signal, das automatisch einen dynamischen Zahlungslink auf dem Smartphone öffnet.  
  • Preise und Verfügbarkeit werden gemäß AFIR-Anforderungen auf dem Smartphone angezeigt.  
  • Nutzer zahlen mittels Zahlungslink direkt auf Ihrem Smartphone und starten so den Ladevorgang.  
  • Da es sich um einen dynamischen Link handelt, erfüllt er auch die AFIR-Anforderungen an einen sicheren Zahlungsverkehr. 

Für die Nutzung der Ladestation ist keine separate App erforderlich, was die Lösung besonders komfortabel und ebnutzerfreundlich macht. Der Zugang ist mit jedem NFC-fähigen Smartphone möglich, das sich in Reichweite des Lesers befindet.  

Dank der Remote-Update-Funktion kann ELATEC die Lösung auch für bereits installierte Leser mit minimalem Aufwand und nahezu ohne Betriebsunterbrechung für Enovates und seine Kunden zur Verfügung stellen. Damit erfüllt Enovates die neuen AFIR-Anforderungen so einfach und kosteneffizient wie möglich. Dank der Hardware, Software und Services von ELATEC verfügt Enovates nun über eine zukunftssichere Lösung, die die Anforderungen der Ladestationsbetreiber auch langfristig erfüllen wird. 

Möchten Sie mehr über die AFIR-konforme Ladelösung erfahren, die wir für Enovates entwickelt haben? Laden Sie die vollständige Fallstudie herunter.

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